Stempeln per Fingerabdruckleser oder Transponder (RFID)
Bei der Auswahl eines Zeiterfassungsystems mit Terminals bieten sich 2 Verfahren an. Erkennung des Mitarbeiters durch ein Ausweismedium oder mittels biometrischer Verfahren.
Ausweismedien sind zum Beispiel :
- berührungslos arbeitende Transponderkarten (RFID)
- Schlüsselanhänger (RFID)
- Magnetkarten
- Chipkarten
Vorteile der Ausweise sind die einfache Handhabung, Robustheit (speziell RFID), sichere Erkennung und Funktionsfähigkeit unter schwierigen Umweltbedingungen speziell bei Transpondern (Staub, Schmutz, Feuchtigkeit, Kälte, Hitze etc.)
Von Nachteil ist bei den einfachen Magnetkarten oder Chipkarten der Verschleiß, der einen regelmäßigen Austausch erforderlich macht. Auch die Leseeinheiten unterliegen bei den offenen Magnetkarten und Chipkarten Systemen einem hohen Verschleiß. Ausfall und Austausch sind hier vorprogrammiert. In der Anschaffung preiswerte Systeme werden so auf lange Sicht teuer.
Der Ausweis kann auch von einem anderen Mitarbeiter verwendet werden. Missbrauch ist also nicht auszuschließen.
Auf Grund der einfachen, sicheren Anwendung und Verschleißfreiheit stellen RFID Transponder heute das meistverwendete Verfahren dar. Auch Zugangskontrollen, Kaffeeautomaten, Kopierer etc. werden damit gesteuert.
Biometrische Verfahren sind zum Beispiel
- Fingerabdruckleser
- Venenerkennung
- Gesichtserkennung
- Stimmerkennung
Von praktischer Bedeutung für die Zeiterfassung ist dabei zur Zeit das Fingerprint-Verfahren. Dies ist mit einem überschaubaren technischen und finanziellem Aufwand gut zu realisieren. Technisch ausgereifte Systeme arbeiten in der Praxis sehr zuverlässig.
Vorteile sind zum Beispiel die sichere Erkennung des Mitarbeiters (Missbrauch ist ausgeschlossen), kein Vergessen oder Verlieren des Ausweises ist mehr möglich.
Als Nachteil wird oft die Hygiene gesehen. Des weiteren müssen die Fingerabdrücke neuer Mitarbeiter zunächst im System angelernt werden. Mitunter gibt es auch datenschutzrechtliche Bedenken gegen die Speicherung. Auch Umwelteinflüsse spielen eine große Rolle.
Fingerprintleser sind in vielen Fällen (saubere Umgebung, Büro etc.) sehr gut einzusetzen. In Werkstätten, Schlossereien, Stahlbauunternehmen etc. sind Fingerprintverfahren eher problematisch. Zu Beachten ist auch das unter 1000 Menschen immer einige dabei sind, deren Fingerabdrücke nicht einwandfrei elektronisch erfasst werden können. Hier helfen dann nur Lesegeräte, die zusätzlich Transponder lesen können. Diese Option ist bei den FT07/08 und Officetimer II/III Terminals von ADC verfügbar.